Die SMS Großer Kurfürst war ein deutsches Schlachtschiff, das während des Ersten Weltkriegs von 1913 bis 1919 aktiv war. Es war das dritte Schiff der König-Klasse und wurde nach Friedrich Wilhelm, dem ersten Kurfürsten von Brandenburg, benannt.
Das Schiff wurde von den Kaiserlichen Werften in Wilhelmshaven gebaut und am 5. November 1913 in Dienst gestellt. Es hatte eine Länge von 175 Metern, eine Breite von 29 Metern und eine Verdrängung von etwa 28.600 Tonnen. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 21 Knoten war es für seine Größe relativ schnell.
Die Großer Kurfürst hatte eine Hauptbewaffnung von zehn 30,5-cm-Geschützen in fünf Doppeltürmen. Sie war auch mit einer Vielzahl von Sekundär- und Flugabwehrkanonen ausgestattet. Das Schiff hatte eine Besatzung von etwa 1.100 Mann.
Während des Ersten Weltkriegs nahm die Großer Kurfürst an verschiedenen Einsätzen teil, darunter der Schlacht von Helgoland im Jahr 1914 und der Skagerrakschlacht im Jahr 1916. In beiden Schlachten erlitt das Schiff jedoch schwere Schäden.
Im November 1918 ergab sich die Großer Kurfürst den alliierten Streitkräften und wurde später nach Großbritannien überführt. Dort wurde das Schiff im Rahmen des Versailler Vertrags abgewrackt, da Deutschland seine Flotte reduzieren musste.
Die SMS Großer Kurfürst war eine bedeutende Komponente der deutschen Flotte im Ersten Weltkrieg, konnte jedoch aufgrund ihrer Verluste und der Auflösung der deutschen Marine nach dem Krieg nicht mehr ihren vollen Einsatz zeigen.
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